Voodoo Zauber und Ihme Ursprung

Die Sonne begleitete die Radgruppe „Radeln-Gegenwind“ schon vom Start an und man spürte, dass es heute ein „Zauber“-hafter Tag werden würde.  Auf überwiegend befestigten Radwegen kam die Gruppe zum Ursprung der Ihme. Zwei kleine Bächlein, der Wennigser Mühlenbach und Bredenbecker Mühlenbach fließen kurz vor Evestorf zur Ihme zusammen. Das Ortswappen von Evestorf zeigt die Ihme mit ihren beiden Quellflüssen auf einem ziemlich großen Granitstein, sozusagen als Zeichen der Verbindung.
Weiter ging es dann zum 1. Voodoo Garten nördlich der Sahara!
Als die Radler*innen in Evestorf ankamen wurden sie schon von unserem Gastgeber, Herrn Ulli Sanders, freudig und ausgelassen begrüßt. Der Funken sprang sofort auf die Gruppe über. Man merkte sofort, dass hier nicht nur ein Künstler seine Werke präsentieren wollte, sondern dass er seine Kunst auch lebt und uns mitnahm auf die Voodoo Reise durch seinen Garten. Im Eingangsbereich ein magisches Dreieck von Bäumen, überragt von einer Skulptur von Prof. Anton Wilhelm AMO, dem ersten bekannten Philosophen afrikanischer Herkunft in Deutschland, der an den Universitäten Wittenberg, Halle und Jena lehrte. In Jena bot AMO Kurse in Astrologie und Geheimschrift an, in Afrika, wohin er 1747 zurückgekehrt war, stand er im Ruf eines Wahrsagers. Über Ghana und mittelalterliche Amulette ging die Reise weiter durch den Garten mit mythischen Geschichten und Figuren. Die Reise endete im „Schwarzen Loch“, aber Vorsicht: wer unter Klaustrophobie leidet, sollte diesen Ort meiden.
Und doch zog es uns dann wieder raus zu unseren Fahrrädern, wir hatten ja noch ein gutes Stück Radweg vor uns. Entlang am Deister fuhren wir über Steinkrug, Gestorf bis nach Schulenburg. Eine kleine Pause bei Kaffee und Kuchen tat bei dem Wetter allen gut.  Schließlich endete die Radtour nach 65 Km um 17:00 Uhr in Grasdorf.

Bericht und Bilder: Heiner Hoffmann